Definitionen

Aktie
Wertpapier, das einen Anteil am Kapital einer Aktiengesellschaft verkörpert. Es sichert dem Eigentümer Mitgliedschaftsrechte (Stimm- und Wahlrecht an der Generalversammlung) und Vermögensrechte (Recht auf Anteil am Gewinn sowie auf eine entsprechende Beteiligungsquote bei Kapitalerhöhungen oder am Liquidationsergebnis). Dividenden- oder Beteiligungspapier.
Aktienfonds
Wertschriftenfonds (Anlagefonds, deren Vermögen in Wertpapieren (Aktien, Obligationen usw.) angelegt ist.)
Aktiengesellschaft
Abk.: AG. Gesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit, deren Grundkapital in der Minimalhöhe von 100’000 Franken durch Aktien verkörpert ist. Die Aktionäre sind mit der Aktienzeichnung am Grundkapital beteiligt und gelangen dadurch in den Genuss der Mitgliedschaftsrechte und Vermögensrechte, ohne persönlich für die Verbindlichkeit der AG zu haften.
Aktienindex
Kennzahl der Entwicklung der Aktienkurse an einer oder mehreren Börsen. Durch Gewichtung der einzelnen Indizes und Umrechnung auf eine einheitliche Währung werden auch internationale Indizes berechnet. Die indexmässige Entwicklung der Aktienkurse in der Schweiz wird heute vor allem durch den Swiss Performance Index und den Swiss Market Index erfasst. Der bekannteste und zugleich älteste A. der USA ist der Dow-Jones-Index.
Aktienmantel
Aktienurkunde (Hauptbogen) ohne Couponbogen und Talon. Der A. verbrieft das eigentliche Anteilsrecht.
Amortisation
(1) Ratenweise Rückzahlung (Tilgung) einer Schuld. Dementsprechend spricht man von Amortisationsanleihen oder Amortisationshypotheken, wenn periodisch Rückzahlungen erfolgen.
(2) Kraftloserklärung verloren gegangenen Wertpapieren, Spar-, Anlage- und Depositenheften.
(3) Buchhalterische Abschreibung.
Anlagefonds
Auch Investmentfonds oder Investmenttrust. Nach schw. Recht: Vermögen, das aufgrund öffentlicher Werbung von Anlegern zum Zweck gemeinschaftlicher Kapitalanlage aufgebracht und von der Fondleitung nach dem Grundsatz der Risikoverteilung für Rechnung der Anleger verwaltet wird. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Wertschriftenfonds und Immobilienfonds. Die Wertschriftenfonds unterteilt man je nach Anlagepolitik in Geldmarktfonds, Obligationenfonds, Währungsfonds, Fonds für Wandel- und Optionsanleihen, Aktienfonds, Länderfonds, Regionenfonds und Branchenfonds.
Anleihe
Form der Fremdkapitalbeschaffung durch Ausgabe von meist festverzinslichen Wertpapieren. Die A. wird zu einem bestimmten Zeitpunkt (Zeichnungsfrist) zur Zeichnung aufgelegt und hat in der Regel eine mittel- bis langfristige Laufzeit. in vielen Fällen ist dem Anleihenschuldner und/oder dem Anleihengläubiger einseitig das Recht eingeräumt, die A. unter Einhaltung einer Kündigungsfrist vorzeitig teilweise oder vollständig zurückzuzahlen (call) bzw. zur vorzeitigen Rückzahlung zu verlangen (put).
Ausschüttung
Entrichtung einer Dividende auf Aktien oder PS bzw. des Jahresertrages auf Anteilscheinen von Anlagefonds.
Basisaktie
Die Aktie, die dem entsprechenden Optionsgeschäft (Aktienoption) zugrunde liegt. Auch Basispapier oder Basiswert genannt.
Basiswert
Der Titel, der Index oder ein anderes Finanzinstrument, worauf sich ein Kontrakt bezieht (Basisaktie).
Bestens
Lautet der ausdrueckliche Zusatz bei der (unlimitierten) Aufgabe einer Verkaufsorder, wenn der Anleger bereit ist, jeden sich am Markt zum gegebenen Zeitpunkt herausbildenden („bestmoeglichen“) Kurs zu akzeptieren, um auf jeden Fall zu einem Verkaufsabschluss zu kommen. An den deutschen Boersen gehen diese Auftraege den limitierten Auftraegen vor. Gefaehrlich kann eine solche Auftragsvergabe fuer den Boersianer bei sehr „engen“, umsatzschwachen Werten sein, wenn gleichzeitig mehrere unlimitierte Verkaufsauftraege zusammenkommen und erheblichen Druck auf den Kurs ausueben, weil nur unzulaengliche Nachfrage besteht. In diesem Fall ist es in Grenzfaellen moeglich, dass der sich ergebende Kursverlust an einem Tag mehr als 10 oder gar 20% betraegt. Gegensatz: billigst.
Bezahlter Kurs
Börsenkurs, zu dem mindestens eine Schlusseinheit an der Börse umgesetzt worden ist.
Bezugsrecht
Recht des Aktionärs und des Partizipanten auf Bezug von neuen Aktien, Partizipationsscheinen oder von Wandelobligationen, meist in Form eines bestimmten Coupons der alten Aktie oder des Partizipationsscheins.
Börse
Markt, der regelmässig zu bestimmten Zeiten stattfindet und nur einem bestimmten Personenkreis zugänglich ist. Je nach den gehandelten Gütern spricht man z.B. von Wertpapier-, Effekten-, Devisen-, Münzen- oder Warenbörsen.
Börsenkurs
An der Börse ermittelter Kurs (Preis) für Wertschriften.
Börsenmakler
Auch agent de change, courtier oder broker. Der B. ist ein berufsmässiger Vermittler von Börsengeschäften, die er in eigenem Namen, aber auf fremde Rechnung gegen eine Vergütung abschliesst. In der Schweiz wird seine Funktion von den Börsenagenten wahrgenommen.
Brief
Kurs, zu welchem ein Wertpapier zum Verkauf angeboten wird, d.h. der Anbietende hat den “Brief” bzw. das Wertpapier. Gegenteil: Geldkurs.
Briefkurs
Brief
Buchschlusstag (Stichtag für die Dividendenverarbeitung im Aktienregister)
Tag, an welchem nach dem Ende der Verarbeitung im Aktienregister die Bestände der eingetragenen Aktionäre für die Anweisung der Ausschüttungen (Dividenden/Bezugsrechte) ermittelt werden. (Der Buchschlusstag sollte auf einen der Generalversammlung folgenden Tag festgelegt werden, weil allein die Generalversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns, darin eingeschlossen ist auch die Festsetzung der Dividende oder die Änderung der Statuten {z.B. in Bezug auf eine Kapitalerhöhung} beschliesst. Es ist theoretisch möglich, dass die Beschlüsse der Generalversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns oder die Änderung der Statuten nicht den Anträgen des Verwaltungsrates entsprechen. Wenn nun bei einem Buchschluss vor der GV nicht nur Bestände ermittelt, sondern gleich Ausschüttungs-daten errechnet werden, müsste diese Verarbeitung mit den selben Beständen jedoch anderen Ausschüttungsdaten wiederholt werden).
Business Partner ID (BPID)
Teilnehmer-Nummer bei der SIS. z.B. Die BPID von Novartis lautet CH105762.
Clearing
Zentrale Verrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten mit dem Ergebnis, dass nur die sich zugunsten oder zulasten eines jeden Teilnehmers ergebenden Salden gutgeschrieben bzw. belastet werden.
Corporate Governance
Festsetzung der Spielregeln für die Beziehungen zwischen Aktionären, Verwaltungsrat, Management und Revisionsstelle
Coupon
Zins- oder Dividendenschein von Wertpapieren. (Die Ausschüttung einer Obligation erfolgt in Coupons.)
CSD (Central Securities Depository)
Depotstelle für Wertpapiere, die es ermöglicht, dass Transaktionen durch Buchüberträge abgewickelt werden können
Dividende
Der bei einer Aktiengesellschaft je Aktie bzw. bei einer Genossenschaft je Genossenschaftsanteilschein ausbezahlte Anteil am Reingewinn. Die Festsetzung der D. erfolgt durch die Generalversammlung auf Antrag des Verwaltungsrates. Als D. werden auch die Auszahlungen an die Inhaber von Genuss- und Partizipationsscheinen bezeichnet.
Einweg-Zertifikat
Bei jedem Eigentumswechsel wird ein neues Zertifikat ausgestellt, das alte verfällt. „Einweg“: es wird nur einmal benützt.
Emission
Ausgabe von Wertpapieren. Eine Emission dient der Kapitalbeschaffung für Privatwirtschaft oder öffentliche Hand und erfolgt meist durch öffentliche Ausschreibung zur Zeichnung der auszugebenden Wertpapiere.
Exekutives Mitglied des Verwaltungsrates
Mitglied des Verwaltungsrates, welches zugleich einen Arbeitsvertrag mit der Gesellschaft hat.
Ex-Tag
Tag, an dem die Wertpapiere erstmals ohne die in der Generalversammlung beschlossene Ausschüttung gehandelt werden.
(Laut Kotierungsreglement der Schweizer Börse kann als frühestes Datum für den Ex-Handel der dritte Börsentag nach der Generalversammlung bestimmt werden).
Fälligkeitstag
Tag, an dem eine Leistung erbracht werden sollte und gefordert werden kann (Dividenden, Zinsen, Kapital usf.). (Der Fälligkeitstag, der auf einen Bankwerktag fällt, ist in der Regel zugleich der Valutatag. Fällt er nicht auf einen Bankwerktag, gilt üblicherweise der erste Bankwerktag danach als Valutatag).
Fiduziarbesitz
Treuhänderischer Eintrag ohne Offenlegung.
Geldkurs
Kurs, zu welchem ein Wertpapier vom Händler zum Kauf gesucht wird, d.h. der Nachfragende hat das Geld. Gegenteil: Briefkurs
Generalversammlung
Oberstes Organ einer Aktiengesellschaft ist die Generalversammlung der Aktionäre. Diese verfügen an der GV über die folgenden unübertragbaren Befugnisse:Festsetzung und Änderung der Statuten. Wahl der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Revisionsstelle. Genehmigung des Jahresberichtes, Jahresrechnung und der KonzernrechnungBeschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinnes, insbesondere die Festsetzung der Dividende und der Tantieme. Als Aktionär erhält man eine Einladung zur Generalversammlung. Folgendermassen kann das Stimmrecht ausgeübt werden: Selbst teilnehmen oder sich durch einen Dritten vertreten lassen, der (unter Vorbehalt abweichender statutarischer Bestimmungen) nicht Aktionär zu sein braucht.Siehe auch Aktionärsrechte.
(Gemäss Aktienrecht ist die Generalversammlung mindestens 20 Tage vor dem Versammlungstag einzuberufen).
Grundkapital
Nach geltendem Aktienrecht entspricht das G. dem Aktienkapital.
Inhaberaktie
Aktie, die auf den (nicht namentlich bezeichneten) Inhaber lautet
Kapitalerhöhung
Heraufsetzung des Grundkapitals eines Unternehmens. Bei der AG Heraufsetzung des Eigenkapitals durch Herausgabe neuer Aktien oder Partizipationsscheine.
Kurs
Preis von Wertpapieren, Devisen oder anderen börsenmässig gehandelten Waren. Der Kurs bezieht sich jeweils auf eine übliche Handelseinheit. Bei Aktien sind Stück-, bei Obligationen Prozentkurse üblich.
Limit/Limitierung
Feste Kursangabe in einem Boersenauftrag, bis zu deren Hoehe ein Auftrag ausgefuehrt werden soll.
Mitgliedschaftsrecht
M. des Aktionärs. In der Aktie verbriefte Rechte des Aktionärs auf Teilnahme an der Generalversammlung, Abstimmungen und Wahlen, auf Auskunft sowie auf Kontrolle. Den Gegenpol bilden Vermögensrechte.
Namenaktie
Aktie, die auf den Namen lautet und deren Eigentümer/In der betr. Gesellschaft eingetragen ist.
Nennwert
Auch Nominalwert. Stellt bei Obligationen die Forderungssumme und bei Aktien den Anteil am nominellen Grundkapital der Gesellschaft dar.
Nominalwert
Nennwert
Nominee
Der Nominee ist eine meist gewerbsmässig auftretende natürliche oder juristische Person, die im Auftrag ihrer Kunden Aktien auf den eigenen Namen, aber für Rechnung dieser Kunden bei der Gesellschaft anmeldet, und die Identität ihrer Auftraggeber offenlegt.
Obligation
Als Wertpapier gestaltete Schuldverpflichtung mit festem, gelegentlich aber auch mit veränderlichem Zinssatz oder zinslos. Von wenigen Ausnahmen abgesehen mit einer festen Fälligkeit. Andere Bezeichnung für Schuldverschreibung.
Option
Lateinisch “optio”, d.h. “das Recht zu wünschen”. Wahlrecht bei der Optionsanleihe, Recht im Optionsgeschäft.
Optionenbörse
Aus den Handel mit Optionen und Finanzfutures spezialisierte Börse. SOFFEX.
Optionsanleihe
Während der ganzen Laufzeit verzinsliche Anleihe, deren Obligationen mit Optionsscheinen ausgestattet sind, die für den Bezug einer Aktie oder eines anderen Titels benutzt und unabhängig von den Obligationen gehandelt werden können.
Optionsgeschäft
Gegenstand eines O. ist der Kauf oder Verkauf des Rechtes, eine bestimmte Anzahl Basiswerte während der im voraus fixierten Laufzeit zu einem vereinbarten Preis zu fordern oder zu liefern. Für dieses Recht zahlt der Käufer dem Verkäufer bei Vertragsabschluss den Optionspreis (Prämie), welche im Gegensatz zum schweiz. Prämiengeschäft in jedem Fall entrichtet werden muss.
Nettoinventarwert (NAV)
Fachbegriff für den gesamten Wert des Fondsvermögens. Der Nettoinventarwert drückt den rechnerischen Anteil eines Fondsanteils aus. Zur Ermittlung werden alle Vermögensgegenstände addiert und evtl. Schuldpositionen des Fonds abgezogen. Der hieraus entstehende Wert wird dann durch die Zahl der ausgegebenen Fondsanteile geteilt.
Synonyme: Inventarwert, Net Asset Value.Siehe auchIndikativer Nettoinventarwert (iNAV)
Nichteröffnung (Non-opening)
Können während einer Auktion nicht sämtliche Aufträge in einem Wertpapier ausgeführt werden, geht das entsprechende Auftragsbuch in den Status des Non Opening über. Der Status Non Opening wird erst aufgehoben, wenn entweder die nicht ausführbaren Bestens-Aufträge gelöscht oder ein passender Gegenauftrag eingegeben wird.
Siehe auch: Börsenperioden
Nennwertweitergeleitet von Nominalwert
Der Nennwert, auch als Nominalwert bezeichnet, ist der auf einem Wertpapier angegebene Festbetrag. Seit Mai 2001 muss dieser bei Aktien mindestens 0.01 CHF betragen. Der Nennwert einer Aktie gibt an, mit welchem Anteil sich ein Investor mit dem Kauf von Aktien am Grundkapital der betreffenden Unternehmung beteiligt. Weder über den Kurs, noch über den Emissionspreis einer Aktie sagt der Nennwert etwas aus. Bei Anleihen entspricht der Nennwert einem Teilbetrag der Gesamtschuld. Er gibt den Betrag an, den der Emittent der Anleihe bei Fälligkeit an den Inhaber des Wertpapiers zurückzahlen muss. Bei den gesetzlichen Zahlungsmitteln gibt der Nennwert den Zahlungswert an. Der Nennwert ist dabei meistens aufgedruckt, z.B. bei einer 5-Franken-Münze oder einer Hunderternote.
Normaler Auftrag
Beim normalen Auftrag handelt es sich um die häufigste Auftragsart. Der normale Auftrag kann ohne Preisangabe (bestens) oder mit Preisangabe (limitiert) aufgegeben werden. Nicht ausgeführte Teile eines Normalauftrags verbleiben solange im Orderbuch, bis sie ausgeführt werden können.
Siehe auch: Standard Trading Interface (STI), Bestens-Auftrag, Limitierter Auftrag
Zerobondweitergeleitet von Nullcouponanleihe
Zerobonds sind Anleihen ohne laufende Verzinsung und mit entsprechend tiefem Ausgabekurs. Zu Beginn der Investition muss ein kleiner Kapitalbetrag aufgebracht werden, der laufend im Ausmass der Zinsen und Zinseszinsen wächst, bis er am Ende der Laufzeit den Nennwert erreicht. Je länger die Laufzeit bzw. je höher das Renditeniveau, desto tiefer ist der Ausgabekurs.
SynonymeNullcouponanleihe
Obligation
Anderer Begriff für Anleihen.
Siehe auchAnleihe
Offener Fonds
Ein offener Fonds ist ein Anlagefonds mit variablem Kapital. Er kann laufend neue Anteile ausgeben, ist aber verpflichtet, die ausgegebenen Anteile auf Verlangen zum Nettoinventarwert zurückzunehmen. Alle schweizerischen Anlagefonds entsprechen diesem Fondstyp.
Offizielle Mitteilung
An der SIX Swiss Exchange kotierte Unternehmen müssen bestimmte Titel- und Unternehmensereignisse der SIX Swiss Exchange melden. Diese „offiziellen Unternehmens-Meldungen“ werden anschliessend selbst als Offizielle Mitteilung durch die SIX Swiss Exchange dem Markt bekannt gegeben. Unter die Offiziellen Mitteilungen fallen:Für Beteiligungsrechte: Namensänderung, Dividenden-/Ex-Dividendenhandel, KapitalherabsetzungFür Anleihen und Wandelrechte: Allgemeine Angaben über den Emittenten (Namensänderung, Änderung des Revisionsorgans etc.), Angaben über die Anleihe (Amortisationen, Vorzeitige Rückzahlung etc.) und Angaben über die Wandelrechte (Kapitalereignisse im Basiswert etc.)Für Derivate: Allgemeine Angaben über den Emittenten, Angaben über das Derivat (Anpassungen bei Ausübungspreis oder Bezugsverhältnis, Erreichen von Schwellenwerten, die den Kurs bzw. die Bewertung beeinflussen etc.) Offizielle Mitteilungen sind nicht mit der Ad-hoc-Publizität zu verwechseln.
On-Book Matcher
Im On-Book-Matcher (OBM) werden Aufträge und Quotes geführt und gemäss den Matchingregeln des On-Book-Matchers mit den Aufträgen und Quotes der Gegenseite des Auftragsbuches gematcht.
Siehe auch: Marktmodell
Option
Eine Option ist eine Vereinbarung, die einem Vertragspartner das einseitige Recht einräumteine im Voraus bestimme Menge einer Ware, einer Wertschrift oder eines sonstigen Wertszu einem bestimmten Preisinnerhalb eines definierten Zeitraumszu kaufen (Call-Option) oder zu verkaufen (Put-Option). Optionen werden an Termin- oder Optionsbörsen gehandelt.
Siehe auch: Terminmarkt, Bedingtes TermingeschäftLinksEUREX
Optionsanleihe
Optionsanleihen sind Anleihen, die dem Inhaber zusätzlich ein zeitlich begrenztes Recht gewähren, Beteiligungspapiere wie z.B. Aktien des Anleihensemittenten zu einem im Voraus festgesetzten Preis (Ausübungspreis) zu erwerben. Das verbriefte Recht (Warrant) kann separat gehandelt werden. Der Unterschied zur Wandelanleihe liegt auch darin, dass die Anleihe weiterhin besteht, auch wenn die Option ausgeübt wurde. Zinszahlungen und Tilgung am Ende der Laufzeit erfolgen weiterhin wie bei normalen Anleihen; die Option ist jedoch nicht mehr Teil dieser Anleihe.
SynonymeWarrant-BondSiehe auchAnleihe
Warrantweitergeleitet von Optionsschein
Ein Warrant (Optionsschein) beinhaltet das Recht zum Kauf oder Verkauf eines Basiswertes zu einem festgelegten Preis in einer bestimmten Menge zu einem festgelegten Zeitpunkt (europäischer Optionstyp) oder während einer bestimmten Frist (amerikanischer Optionstyp). Warrants sind wertpapiermässig verbriefte Formen von Optionen, die meist über Wertpapierbörsen handelbar sind und daher für Privatanleger meist leichter zugänglich als standartisierte Optionen.
Synonyme: Optionsschein
Siehe auch: Bedingtes Termingeschäft
Auftragsbuchweitergeleitet von Orderbuch
Im sogenannten „On-Book-Matcher“ der SIX Swiss Exchange wird die Angebots- und Nachfragesituation in der Form eines Auftragsbuches dargestellt. Dies ist die Zusammenstellung aller zu einem bestimmten Zeitpunkt vorliegenden Kauf- und Verkaufsaufträge für ein bestimmtes Wertpapier. Alle registrierten Händler haben Einsicht in das Auftragsbuch. Kommt es bei einer Position zum Matching, verringert sich das Volumen oder die Position verschwindet ganz aus dem Orderbuch. Kommt ein neuer Kauf- oder Verkaufsauftrag hinzu, vergrössert sich das Volumen eines bereits bestehenden Auftrags. Falls noch kein anderer Auftrag zu diesem Preis besteht, wird eine neue Position geschaffen. An erster Stelle im Orderbuch werden Kauf- und Verkaufsaufträge mit der Preisvorgabe „bestens“ angezeigt. Die übrigen Kaufaufträge werden nach aufsteigenden, die verbleibenden Verkaufsaufträge nach absteigenden Preisen sortiert und aufgelistet. Aufträge innerhalb eines Preises werden nach dem Zeitpunkt des Eintreffens des Auftrages (Preis-Zeit-Priorität) geordnet. Im Auftragsbuch werden von einem bestimmten Wertpapier die Aufträge mit gleichem Preis kumuliert angezeigt. Daneben gibt es noch das detaillierte Auftragsbuch, das die Aufträge nicht  kumuliert.
Synonyme: Orderbuch
Auftragweitergeleitet von Ordertyp
Als Auftrag wird das Angebot zum Kauf oder Verkauf einer Effekte bezeichnet. Es gibt folgende Arten von Aufträgen an der SIX Swiss Exchange:Normaler AuftragAkzeptauftragFill-or-Kill-Auftrag Volatile Order.
Synonyme: Ordertyp
Siehe auch: Akzeptauftrag, Normaler Auftrag, Fill-or-Kill-Auftrag, Volatile Order
Outperformance
Bezeichnung für eine bessere Entwicklung eines Wertpapieres gegenüber dem Markt resp. seiner Benchmark. Gegenteil: Underperformance.
Siehe auch: Underperformance
Pari
Der Kurs eines Wertpapiers entspricht dem Nennwert. Liegt der Kurs über dem Nennwert, spricht man von „über pari“, liegt er darunter, spricht man von „unter pari“. Der Kurs weist dann ein Aufgeld respektive einen Abschlag auf.
Passive Anlagestrategie
Investmentstil, der darauf abzielt, den Vergleichsindex (Benchmark) abzubilden. Gegensatz: aktive Anlagestrategie.
Siehe auchAktive Anlagestrategie
Passive ETFs
Passive ETFs bilden die Kurs- und Renditeentwicklung eines zugrunde liegenden Index ab. Dieser Basiswert, das sogenannte Underlying, setzt sich aus einzelnen oder mehreren Aktien-, Anleihen- oder Rohstoffindizes aus einem oder mehreren Ländern zusammen.Aktive und passive ETFs sind damit ein genauso flexibles und liquides Anlagemedium wie Aktien. Dank des regulierten Handels über die Börse geniessen Anleger zusätzliche Sicherheit und Transparenz.
Passiv verwalteter Fonds
Anlagefonds mit dem Ziel, einen Index 1:1 abzubilden und dessen Performance mitzumachen. ETFs sind passiv verwaltete Fonds.
Siehe auch: ETF / Exchange Traded Fund
Payment-Date
An diesem Tag werden die Dividenden an alle Aktionäre ausbezahlt, die am Record-Date Anspruch auf Dividendenzahlung haben, unabhängig davon, ob die Aktien noch im Depot sind oder bereits veräussert wurden.
Performance
Wertveränderung (Zunahme/Abnahme) eines Wertpapiers in einer bestimmten Zeitspanne.
Siehe auch: Rendite
Performanceindex
Bei der Berechnung eines Performanceindexes werden alle Bardividenden, Zinszahlungen oder sonstigen Einnahmen aus dem Besitz von Wertpapieren (z.B. Bezugsrechterlöse bei Aktien) so gehandhabt, als ob sie wieder in Wertpapiere des Indexes reinvestiert werden. Ebenfalls werden Kapitalveränderungen im Index bereinigt. Dadurch ist der Wert des Performanceindexes immer höher als ein Preisindex. Performanceindizes werden oft mit dem Zusatz „TR“ (Total Return) versehen. Der SPI (Swiss Performance Index) ist der bekannteste Performanceindex der Schweiz. Auch der SMI wird als Performanceindex berechnet, in den Medien wird jedoch hauptsächlich der Wert des Preisindexes verwendet.
Siehe auch: Index, Preisindex
Portfolio
Der Gesamtbestand der Wertpapieranlagen eines Anlegers wird Portfolio genannt. Dazu können Aktien ebenso zählen wie Anleihen, ETFs, Optionsscheine usw.
Portfolioaufträge
Portfolio- oder Korbaufträge umfassen mehrere Effekten.
Siehe auch: Auftrag
Posters
Posters sind Aufträge, die dem Orderbuch Liquidität zuführen. Sie verbleiben im Orderbuch, bis sie durch einen Aggressor-Auftrag ausgeführt werden. Poster-Aufträge zeigen Menge und Preis (Size und Price) verbindlich an. Die Zuführung von Liquidität im Orderbuch wird durch geringere Ad-Valorem-Gebühren (Handelsgebühren) honoriert.
Siehe auch:Aggressor, Handelsgebühren
Preis-/Zeitpriorität
Kauf- und Verkaufsaufträge für Wertschriften werden nach ihrem Eingang nach der sogenannten Preis-Zeit-Priorität auf beiden Seiten des Orderbuches geordnet bzw. priorisiert. Konkret heisst dies für den Kauf: Zuerst werden unlimitierte Kaufaufträge (Bestens) ausgeführt, gefolgt von limitierten Aufträgen (angefangen bei der höchsten Limite). Für den Verkauf heisst das: Zuerst werden unlimitierte Verkaufsaufträge (Bestens) ausgeführt, gefolgt von limitierten Aufträgen (angefangen bei der niedrigsten Limite). Anschliessend werden Aufträge, die zum gleichen Preis platziert wurden, nach dem früheren Zeitpunkt des Eingangs ausgeführt (Zeitpriorität).
Preisabstufung
Die kleinstmögliche Preisabstufung (Mindestpreisvariation), um die der Kurs eines Anlageprodukts schwanken kann.
Preisindex
Bei der Berechnung eines Preisindex werden lediglich die Kurse der im Index enthaltenen Wertpapiere zugrunde gelegt. Erträge aus Dividendenzahlungen oder sonstige Erträge und Kapitalveränderungen werden nicht berücksichtigt.Da sich z.B. der Aktienkurs am Tag der Dividendenausschüttung um die Dividende verringert, hat dies einen Einfluss auf den Wert des Preisindex.Deshalb ist der Wert des Preisindex immer tiefer als der korrespondierende Performanceindex. Preisindizes werden oft mit dem Zusatz „PR“ (Price Return) versehen. Der SMI (Swiss Market Index) ist der bekannteste Preisindex der Schweiz
Siehe auch: Performanceindex, Index
Preisspanne
Um den Emissionspreis von Aktien für den Börsengang eines Unternehmen (IPO) festzulegen, wird während der Emissionsphase eine Preisspanne festgelegt. Vor der endgültigen Festsetzung des Emissionspreises können die grossen institutionellen Anleger ihre Preisvorstellungen, die sich meistens innerhalb dieser Preisspanne befinden, kundgeben. Auch für private Investoren ist die Preisspanne ein Indiz, in welchem Bereich sich der Emissionspreis und der erstbezahlte Preis bewegen können.
Siehe auch: IPO (Initial Public Offering)
Primärmarkt
Der Primärmarkt, auch als Emissionsmarkt bezeichnet, umfasst die Erstausgabe von Wertpapieren. Der Primärmarkt dient den Unternehmen zur Beschaffung von Kapital. Mit der Emission (Ausgabe) von Wertpapieren können grosse Investitionsausgaben in kleine Betragseinheiten aufgespalten werden. Wenn ein Unternehmen sich entschliesst, Wertpapiere zu begeben, um kurz- oder langfristiges Kapital zu beschaffen, tritt es als Emittent auf dem Geld- bzw. Kapitalmarkt auf. Unternehmen können verschiedene Arten von Wertpapieren ausgeben: Aktien, Obligationen, Pfandbriefe, Schuldverschreibungen, Warrants etc. In einem ersten Schritt werden Wertpapiere wie Aktien oder Anleihen vorerst ohne den Einsatz von Börsen direkt bei Investoren oder indirekt via Banken platziert. Die wichtigste und in der Schweiz übliche Platzierungsform ist die Festübernahme der Emission durch eine Bank oder Bankengruppe. Nach Einsicht in die Geschäftsbücher des Emittenten übernimmt die Bank den gesamten Betrag der Anleihen oder Aktien zu einem festgelegten Preis. Das Platzierungsrisiko liegt damit bei den Banken, und der Kapitalnehmer kann über den Erlös der Transaktion verfügen.Ist der Handel an einer Börse gewünscht (Sekundärmarkt), kümmert sich die Bank anschliessend um die Fortsetzung des Emissionsprozesses. Dieser umfasst unter anderem die Prospektpflicht, die Zeichnungsfrist und die Einreichung des Kotierungsgesuches bei der Börse. Beim Börsengang einer Aktiengesellschaft wird die Erstausgabe von Aktien auch als Initial Public Offering (IPO) bezeichnet. Der Erlös aus der Emission von Aktien bildet oder erhöht das Eigenkapital eines Unternehmens. Mit der Ausgabe einer Anleihe bildet oder erhöht sich das Fremdkapital.
Siehe auch: Sekundärmarkt
Produkte Guide
Enthält aktuelle Informationen zu den an der SIX Swiss Exchange gehandelten Produkten sowie Angaben zum Börsenplatz.
Put-Option
Eine Put-Option verkörpert das Recht, jedoch nicht die Pflicht, einen Basiswert (z.B. Aktien oder Rohstoffe), innerhalb eines vertraglich geregelten Zeitraums und eines im Voraus festgelegten Ausübungspreises zu verkaufen. Bei sinkenden Kursen in einem Markt können mit Put-Optionen grosse Gewinne erwirtschaftet werden. Put-Optionen auf Aktien sind mit grösseren Risiken verbunden als diese selbst, weil sich Veränderungen im Basiswert überproportional in Veränderungen des Optionspreises niederschlagen (Hebel- oder Leverageeffekt). Oft nehmen Anleger das Recht nicht wahr, den Basiswert zu liefern, sondern verkaufen die Option vor dem letzten Handelstag an der Börse.
Siehe auch: Call-Option, Eurex, TerminmarktLinksEUREX
Raiffeisen Repo-Index Domestic
Die Raiffeisen Repo Domestic-Indexfamilie bildet die Performance der Schweizer Franken Anleihen inländischer Emittenten ab, die im Anleihenkorb der Schweizerischen Nationalbank enthaltenen sind. Der Raiffeisen Repo-Index Domestic ist nach Laufzeiten in elf Subindizes gegliedert. Diese werden, wie auch der Gesamtindex, jeweils als Performance-, Preis-, Rendite- und Durationindex angeboten.Wie die Indizes der SIX Swiss Exchange wird der Raiffeisen Repo-Index Domestic nach der Laspeyres-Methode mit dem gewichteten Mittel einer definierten Auswahl von Valoren berechnet. Der Raiffeisen Repo-Index wurde am 31.03.2003 auf 100 Punkte normiert und erstmals publiziert. Die Berechnung und Verteilung erfolgt von 08:30 Uhr bis 17:30 Uhr alle zehn Minuten (für den Rendite- und Durationindex drei Mal täglich).
Siehe auch: Index
Record-Date
An diesem Tag wird festgelegt, wer Anrecht auf eine Dividende hat. Besitzen die Aktionäre am Record-Date Titel, so sind sie dividendenberechtigt, wenn die Titel geliefert sind.
Referenzpreis
Vergleichswert, der der SIX Swiss Exchange als Grundlage für verschiedene Berechnungen (z.B. Eröffnungspreis, Delayed Opening oder Stop Trading) dient. Im laufenden Handel ist der Referenzpreis jeweils der zuletzt bezahlte Preis. Während der Voreröffnung ist es der Schlusskurs des letzten Handelstags.
Regulatorische Standards
Es lassen sich folgende regulatorische Segmente unterscheiden:Main StandardDomestic StandardStandard für InvestmentgesellschaftenStandard für ImmobiliengesellschaftenStandard für kollektive KapitalanlagenStandard für HinterlegungsscheineStandard für AnleihenStandard für DerivateLinksRegulatorische Standards
Rendite
Die Rendite ist der in Prozenten des investierten Kapitals ausgedrückte gesamte Ertrag einer Kapitalanlage. Sie berechnet sich aus dem Wertzuwachs (-minderung) aus erfolgten Ausschüttungen und Kursgewinnen (-verlusten) innerhalb einer bestimmten Zeitspanne. Die Rendite wird auch als Performance oder Wertentwicklung bezeichnet. Die Ausschüttung und deren Wiederanlage stellen bei Fonds – wie auch bei anderen Finanzinstrumenten – einen wesentlichen Teil der Anlagerendite dar.
Rendite auf Verfall
Die Rendite auf Verfall zeigt die durchschnittliche Rendite einer Anlage pro Jahr, auf den Verfalltermin gerechnet.
Siehe auchRendite
Rentenfonds
In Deutschland gebräuchlicher Begriff für einen Obligationenfonds.
Abschlussmeldungweitergeleitet von Reported Trade
Alle Transaktionen, die ein Teilnehmer im ausserbörslichen Handel mit einem Nicht-Teilnehmer abgeschlossen hat, werden mit der Funktionalität der Abschlussmeldung (Reported Trade) rapportiert. Diese Funktionalität wird auch bei Abschlusskorrekturen (Trade Corrections) und Abschlussstornierungen (Trade Reversals) benutzt.
Retractable Anleihe
Retractable Bonds räumen dem Investor das Recht ein, sich den Nominalwert zu einem im Voraus bestimmten Zeitpunkt oder in Teilen an mehreren Terminen zurückzahlen zu lassen. Wird das Recht(auch als Option bezeichnet) nicht wahrgenommen, läuft die Anleihe bis zum Ende der Laufzeit oder bis zum nächsten Optionsdatum zu den gleichen Bedingungen weiter.
Siehe auchAnleihe
Reverse Floater
Variabel verzinsliche Anleihe, deren Zinssatz durch die Differenz zwischen einem festen Satz und einem Referenzzinssatz ermittelt wird. Steigt der Referenzzinssatz, verringert sich der Zinscoupon des Reverse Floaters und umgekehrt (z.B. 10% minus 3-Monats-LIBOR). Der Zinsertrag für den Anleger steigt, wenn der Referenzzinssatz sinkt.
Synonyme: Inverse Floater
Siehe auch: Anleihe
Routing / Routing Mitglied
Abwicklungszenario, bei dem beide Handelsparteien ihre Bestände an internationalen Anleihen und ETFs bei Clearstream Luxembourg oder Euroclear führen. Bei diesem Szenario ist die SIX SIS nur als Routing-Stelle und nicht als eigentliche Settlement-Organisation involviert.
Rücknahmepreis
Preis, zu dem ein Anlagefonds verpflichtet ist, Anteile zu Lasten des Fondsvermögens zurückzunehmen. Der Rücknahmepreis entspricht dem Nettoinventarwert abzüglich einer allfälligen Rücknahmekommission.
Sammelauftrag
Ein Sammelauftrag besteht aus kumulierten Kauf- oder Verkaufsaufträgen, die von einem Vermögensverwalter bzw. von einem Portfoliomanager eines Teilnehmers herrühren, der den Entscheid über den Kauf bzw. den Verkauf aufgrund von Verwaltungsaufträgen (Vollmachten) mehrerer Kunden trifft. Innerhalb eines Sammelauftrages dürfen nur Kauf- oder Verkaufsaufträge kumuliert werden. Sammelaufträge beziehen sich auf ein bestimmtes Wertpapier; sog. Portfolioaufträge oder Korbaufträge sind keine Sammelaufträge.
Schweiz. Bankiervereinigung
Schweiz. Bankiervereinigung Wirtschaftsverband zur Interessenvertretung des schweizerischen Bankgewerbes mit Sitz in Basel.
Schweizerische Nationalbank
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist eine Aktiengesellschaft des öffentlichen Rechts. Die Aktien werden an der Börse gehandelt und befinden sich im Privatbesitze, im Besitze von Kantonen, Kantonalbanken und anderen öffentlich-rechtlichen Körperschaften. Der Bund besitzt keine Aktien. Die SNB ist für die Geld- und Kapitalversorgung verantwortlich. Die wichtigste Vermögensposition der SNB sind die Devisenanlagen.
Schweizer Börse
Die Schweizer Börse (SWX) betreibt und leitet den elektronischen Handel aller Wertpapiere in der Schweiz. In den Handel ist der gesamte Börsenprozess vom Handelsauftrag bis zur Abwicklung integriert. in die EWX integriert.
Settlement
Mit Settlement wird die Erfüllung eines Finanzgeschäftes, insbesondere eines Termingeschäftes bezeichnet. Unterschieden wird zwischen Cash-Settlement (Differenzausgleich in Geld) und physischem Settlement (Lieferung des Basiswertes). Settlementpreis im Futures- und Optionshandel ist der Preis, der von der Börse am Ende des Tages zur Kontraktbewertung festgesetzt wird
SIS
Die SEGAINTERSETTLE AG (SIS) ist für die zentrale Verwaltung von Wertschriften (Aktien, Obligationen usw.) verantwortlich.
Skontro
Identifikations- bzw. Verarbeitungs-Nr. für Titel mit aufgeschobenem Titeldruck, die in der SIS geführt werden.
SMI
Swiss Market Index
SOFFEX
Abk. für Swiss Options and Financial Futures Exchange AG, Zürich. Die SOFFEX ist die Trägerorganisation der vollautomatischen schweizerischen Börse für Aktienoptionen und für Index-Futures.
SPI
Swiss Performance Index
Steuerwert
Stichtag für die Stimmberechtigung
Bis zu diesem Tag eingetragene Namenaktien ermöglichen noch die Ausübung der Stimmrechte in der angekündigten Generalversammlung. (Die Festlegung eines solchen Tages nach einheitlichen schweizerischen Regeln dürfte wegen der heute sehr unterschiedlich geübten Praxis kaum durchsetzbar sein. Die Eintragung müsste nach einem solchen Stichtag bis und mit Generalversammlungstag sistiert bleiben, weil andernfalls nicht zu begründen ist, dass die Stimmrechte der in dieser Zeit mit allen Rechten eingetragenen Namenaktien in der angekündigten Generalversammlung ruhen müssen. Die Dauer der Sistierung von Eintragungen müsste allerdings so bemessen sein, dass für die vor und während der Sistierung eingereichten Eintragungsgesuche die Frist von 20 Tagen für die Anerkennung des Erwerbers als Aktionär noch nicht ausgeschöpft ist).
Stimmrechtsaktie
Aktie, die im Verhältnis zu anderen Aktien derselben Gesellschaft trotz gleichem Nennwert mit einem höheren Stimmrecht oder trotz kleinerem Nennwert mit gleichem Stimmrecht ausgestattet ist.
Stückelung
Angabe über die Höhe des Nennwertes eines Wertpapieres.
Subskription
Zeichnung
Swiss Market Index
Abk. SMI. Auf der Basis von 22 schweizerischen Aktien berechneter Aktienindex mit Index-Basis 30. Juni 1988 = 1500. Die laufend berechneten Werte dienen unter anderem auch als Grundlage für die Index-Optionen, die an der SOFFEX gehandelt werden.
Swiss Performance Index
Umfassender schweizerischer Aktienindex, der zugleich in zahlreiche Teilindizes gegliedert ist, mit Indexbasis 1. Juni 1987 = 1000.
Titel
An der Börse üblicher Sammelausdruck für Wertpapier.
Tochtergesellschaft
Von einer Muttergesellschaft kapital- und/oder stimmenmässig beherrschte Gesellschaft.
Valoren
Allgemein: Wertgegenstände. An der Börse: Wertpapiere.
Valuta
Datum, welches die Wertstellung von Gutschriften und Belastungen bezeichnet.
Vinkulierte Namenaktien
Namenaktien, die nur mit der Genehmigung des Ausgebers (der Gesellschaft) übertragbar sind.
Vorratsaktien
Auch: Verwaltungsaktien, Verwertungsaktien
Aktien, die aufgrund eines eingeräumten Rechts im Zuge einer Neuausgabe von Aktien von einem Dritten (Bankenkonsortium, Vermögensverwalter) für Rechnung der AG übernommen werden und bis zu einer gegenteiligen Entscheidung durch die AG, nicht auf den Markt gelangen. Dabei haftet der Dritte für die Einlage.
 
Wert
Der Wert zeigt bei Börsenabrechnungen den Tag, an dem auf dem Konto des Wertpapierverkäufers bzw. des -käufers die Gutschrift bzw. die Belastung vorgenommen wird.
Wertpapier
Wertschriften
Wertschrift
Auch Wertpapier, Titel, Wert, Valoren. Wertpapier ist jede Urkunde, mit der ein Recht derart verknüpft ist, dass es ohne die Urkunde weder geltend gemacht noch auf andere übertragen werden kann.
Wertschriftenfonds
Anlagefonds, deren Vermögen in Wertpapieren (Aktien, Obligationen usw.) angelegt ist.
Zeichnung
Eigentliche Titelbestellung des Kunden bei der Bank anlässlich einer Emission.
Zeichnungsfrist
Die bei einer Wertschriftenemission gesetzte Frist, während der die Zeichnungsstellen (meist Banken) Zeichnungen entgegennehmen.Source: Swx.ch