Die UBS streicht aus Spargründen die Pflanzen

Die UBS streicht aus Spargründen die Pflanzen

Die UBS spart jetzt auch bei den Zimmerpflanzen. Doch statt die Gewächse wegzuwerfen, sollen sie die Mitarbeiter zu sich nach Hause nehmen.

 

Kostensenkungen treiben manchmal komische Blüten, so auch bei der UBS. Am Mittwochmorgen erreichte die Mitarbeiter der Standorte Zürich und Opfikon eine E-Mail mit dem ungewöhnlichen Betreff «Haben Sie einen grünen Daumen?». Absender des Schreibens ist die Einheit Group Corporate Services.

 

Wie aus dem Schreiben, das 20 Minuten vorliegt, hervorgeht, steht hinter dem Verzicht auf Zimmerpflanzen ein Sparprogramm. «Um die Kostensenkungsmassnahmen von UBS aktiv zu unterstützen, wurde entschieden, in der Schweiz einen Teil unserer heute grosszügigen Anzahl Büropflanzen zu reduzieren», schreibt der Stabsdienst. Die Gewächse wurden bis anhin von einem externen Dienstleister gehegt und gepflegt.

 

Auf Anfrage bestätigt die UBS die Reduktion des Pflanzenbestandes und teilt mit: Grundsätzlich seien die Arbeitsplätze sehr grosszügig mit Pflanzen ausgestattet. «Die UBS hat nicht die Absicht, alle Zimmerpflanzen zu entfernen. Hier ist ein ausgewogenes Kosten-Nutzen-Verhältnis gegeben», so eine Sprecherin zu 20 Minuten.

 

Die UBS will die Pflanzen und Töpfe aber nicht einfach entsorgen. Sie sollen in den Wohnungen und Häusern der Angestellten ein neues Zuhause finden. Die Mitarbeiter können sich in einem Online-Tool für die Pflanzen registrieren und diese später in einer Gärtnerei im aargauischen Berikon abholen.

 

Bei den Pflanzen das Messer angesetzt hat vor einigen Jahren bereits die Credit Suisse. Denn auch dort wurde die Pflege als ungerechtfertigter Kostenfaktor eingestuft. Die CS hat das Grünzeugs aber auch nicht einfach entsorgt, Mitarbeiter durften die Gewächse ebenfalls mit nach Hause nehmen.